20.6.2024, 15:00

Sonnenenergie für den Tank - AMAG Beteiligung Synhelion startet industrielle Produktion von Synfuels

Wenn Synhelion in diesen Tagen in Jülich (D) mit «Dawn» die erste Demonstrationsanlage für die industrielle Herstellung von Synfuels aus Sonnenenergie in Betrieb nimmt, ist neben dem CO2-armen Fliegen auch der Weg zum CO2-armen Autofahren nicht mehr weit. Die AMAG Gruppe ist an der Synhelion AG beteiligt und wird gerne erste Chargen Solarbenzin übernehmen.

Der 20. Juni 2024 ist ein weiterer Meilenstein des Schweizer Unternehmens Synhelion AG: Im deutschen Jülich wird die erste Demonstrationsanlage für die industrielle Herstellung von synthetischen Treibstoffen in Betrieb genommen. Damit ist es nun auch möglich, aus der Wärme, die durch gebündeltes Sonnenlicht entsteht, Solarkerosin, -diesel und -benzin herzustellen. Mit dieser Anlage demonstriert Synhelion den gesamten Sun-to-Liquid-Prozess im industriellen Massstab. Sie enthält die vier von Synhelion entwickelten Schlüsselinnovationen: Heliostatenfeld, Solarreceiver, thermochemischer Reaktor und thermische Energiespeicherung. Dawn wird mehrere tausend Liter Solartreibstoff pro Jahr produzieren. Die produzierten Treibstoffe werden zur Demonstration verschiedener möglicher Anwendungsfälle verwendet, so auch im Einsatz für Autos.

Die AMAG Gruppe ist bereits seit 2021 an der Synhelion AG beteiligt, 2022 hat sie im Rahmen einer weiteren Kapitalisierungsrunde ihr Engagement bestätigt und 2023 ihre Beteiligung erhöht. Helmut Ruhl, CEO der AMAG Gruppe: «Auch wenn die Zukunft des Automobils elektrisch sein wird, sind die Solartreibstoffe von Synhelion eine wichtige Lösung für den Bestandesfuhrpark und klassische Automobile. Der Hochlauf der Elektromobilität hat jetzt begonnen, doch werden 2040 noch immer rund zwei Millionen Verbrenner auf unseren Strassen unterwegs sein. Wenn es uns gelänge, diese Flotte mit Solartreibstoffe zu dekarbonisieren, dann wären die CO2-Emissionen rund 10 Prozent niedriger hier in der Schweiz. Und noch grösseres Potenzial haben Solartreibstoffe bei rund 1,3 Milliarden Verbrennerfahrzeugen weltweit und im Flugverkehr, der auf synthetische Treibstoffe angewiesen ist, um die Klimaziele zu erfüllen. Ich freue mich, wenn wir bald Solarbenzin sowohl für den Eigenbedarf, zum Beispiel unsere eigene historische Fahrzeugflotte, und für Fahrveranstaltungen einsetzen und später für Kundenanfragen bereitstellen können.»

Synthetische Treibstoffe sind für den Einsatz in modernen Verbrennern freigegeben, zudem konnte die AMAG Classic gemeinsam mit der Empa und Motorex bereits im März aufzeigen, dass synthetische Treibstoffe sich auch für die Verwendung in klassischen Fahrzeugen eignen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung beitragen können. (Weitere Informationen: https://www.amag-classic.ch/de.html)

Synthetische Treibstoffe – und somit das Engagement bei Synhelion – sind Teil der AMAG Strategie, technologieoffen die individuelle Mobilität zu dekarbonisieren und erneuerbar zu gestalten. Erneuerbare Mobilität steht bei der AMAG für die Kombination aus nachhaltiger Mobilität und erneuerbarer Energie und somit möglichst geringen Treibhausgasemissionen in der Produktion, der Nutzungsphase und dem Recycling des Fahrzeugs. Die AMAG Gruppe konzentriert sich dabei auf den Ausbau der Photovoltaik und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, fördert die Entwicklung synthetischer Treibstoffe und bietet bedürfnisgerechte Mobilitätsformen wie Sharing oder Abo-Modelle und forscht an Lösungen für Autonomes Fahren und Ride Pooling. So soll Umstieg auf die Elektromobilität vereinfacht und der Weg für die Schweizer Mobilitätswende geebnet werden.

 

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:

AMAG Group AG

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presse@amag.ch

 

 

Über das Unternehmen:

Die AMAG Group AG ist ein Schweizer Familienunternehmen. Die AMAG Import AG importiert und vertreibt Fahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi, SEAT, Škoda, CUPRA und VW Nutzfahrzeuge über das grösste Vertreternetz der Schweiz (über 450 Händler und Servicepartner). Dazu zählt auch die AMAG Automobil und Motoren AG mit rund 80 eigenen Garagenbetrieben, Occasions und Carrosserie Centern. Sie ist zudem auch Bentley Stützpunkt. Ein weiteres Tochterunternehmen ist die AMAG First AG, die grösste Porsche Handelsorganisation der Schweiz. Als weiteres Tochterunternehmen der AMAG Group AG wurde 2022 die Noviv Mobility AG gegründet. Diese bietet Dienstleistungen im Bereich Handel und Service sowie neue Mobilitätskonzepte an.

Durch die Übernahme des Solarpioniers Helion und dessen Eingliederung in den 2022 gegründeten Geschäftsbereich AMAG Energy & Mobility erweiterte die AMAG Group AG ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio rund um die Elektromobilität und ganzheitliche Energie-Lösungen.

Zur AMAG Gruppe gehören ausserdem die AMAG Leasing AG als Finanzdienstleister, die AMAG Parking AG, die diverse Park- und Ladehäuser bewirtschaftet, und die AMAG Services AG, welche Lizenznehmerin von Europcar und ubeeqo für die Schweiz ist und an den Schweizer Flughäfen Valetparking und schweizweit Chauffeurdienstleistungen anbietet. Die mobilog AG bietet seit 2021 Logistikdienstleistungen auch für Dritte an, zudem betreibt die AMAG Gruppe ein Innovation & Venture Lab. Seit 2018 ist die AMAG Mitinhaberin von autoSense, der Lösung für digitale Vernetzung von Fahrzeugen und seit 2019 bietet sie mit Clyde ein Auto-Abomodell an. Zudem ist sie Partnerin bei der Swiss Startup Factory.

Die AMAG Gruppe hat das Ziel 90 % der Emissionen (Sope1, Scope 2, Scope 3) bis 2040 zu reduzieren. Sie bekennt sich zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens und zu den Science Based Targets. Zusätzlich investiert sie ab 2025 in Klimaschutzprojekte und eliminiert einen Teil der Emissionen mit Hilfe der «Direct Air Capturing-Technologie» von Climeworks. Ab 2040 eliminiert die AMAG Gruppe alle verbleibenden Emissionen.

Die AMAG Group AG beschäftigt rund 7500 Mitarbeitende, davon über 800 Lernende.

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