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3.2.2016, 9:13 - Archiv

AMAG beginnt mit der Umsetzung der technischen Massnahmen bei den EA189-Dieselmotoren

  • Wichtiger Schritt zur Lösung der NOx-Abgasthematik in der Schweiz
  • Erstes Modell ist der Volkswagen Amarok, der Passat folgt in Kürze
  • Keine Veränderung der Verbrauchswerte, der Leistungsdaten oder der CO2- und Geräuschemissionen beim Amarok nach der Umrüstung

Der Volkswagen Konzern hat im Dezember 2015 dem deutschen Kraftfahrtbundesamt (KBA) die konkreten technischen Massnahmen für die von der NOx-Thematik betroffenen EA189-Motoren vorgestellt. Diese Massnahmen wurden sowohl vom KBA als auch vom Schweizer Bundesamt für Strassen (ASTRA) vollumfänglich bestätigt. Wie vereinbart, begann die AMAG Ende Januar mit der Umsetzung der Massnahmen für die Motoren mit 2,0 Liter Hubraum. Im Laufe der nächsten Monate erfolgt die Umrüstung der Motoren mit 1,2 und 1,6 Liter Hubraum.

Kundenfreundliche Lösungen waren bei der Erarbeitung der technischen Massnahmen ein wichtiger Aspekt. Für die effiziente Durchführung sind die betroffenen Fahrzeugmodelle in mehrere Gruppen gestaffelt. Die betroffenen Kunden werden jetzt angeschrieben und über die Rückrufmassnahme informiert. In einem Schreiben werden die Fahrzeughalter dann gebeten, mit einem Partnerbetrieb der jeweiligen Konzernmarke einen Termin zu vereinbaren. Zeitlich wird sich die Umsetzung der Massnahmen über das gesamte Jahr 2016 erstrecken.

Für die 1,2 Liter, 1,6 Liter und 2,0 Liter-Motoren des Typs EA189 ist ein Software-Update vorgesehen, die reine Arbeitszeit wird weniger als eine halbe Stunde in Anspruch nehmen. Beim 1,6 Liter-Motor wird zusätzlich ein Strömungsgleichrichter im Ansaugtrakt eingesetzt, so dass für die reine Arbeitszeit, inklusive Software-Update, knapp 45 Minuten kalkuliert werden.

Die Rückrufaktion hat jetzt mit dem 2.0 TDI-Motor im Volkswagen Amarok begonnen; der Passat folgt in Kürze. Durch Aufspielen einer neuen Motorsteuerungs-Software erfüllt der Amarok die erforderlichen Grenzwerte zur Einhaltung der EU5-Abgasnorm. Ziel war es immer, durch diese Massnahmen keine Veränderung der Verbrauchswerte, der Leistungsdaten oder der CO2- und Geräuschemissionen bei den betroffenen Fahrzeugen herbeizuführen. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat für den Amarok bestätigt, dass dieses Ziel vollumfänglich erreicht worden ist.

Aufgrund der Vielzahl der zu entwickelnden technischen Lösungen wird die Nachbesserung der Fahrzeuge in mehreren Stufen über das ganze Kalenderjahr 2016 erfolgen. Die Nachbesserungsmassnahmen in den autorisierten Werkstätten starten abhängig von dem im Fahrzeug verbauten Motor sowie der jeweiligen Ausstattung: 2,0L ab März (KW 09/16), 1,2L ab Juni (KW 22/16) und 1,6L ab September (KW 36/16). 

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